Was kostet eine einmonatige Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden?
Unsere Spartipps für einen Schwedentrip
Wir sind im Juni einen Monat mit dem Wohnmobil durch Schweden gefahren und haben all unsere Kosten aufgeschrieben, um euch transparent aufzuzeigen, wie teuer oder sogar auch günstig ihr in Schweden mit dem Wohnmobil reisen könnt.
In diesem Artikel werden wir euch den ein oder anderen Spartipp für Schweden mit an die Hand geben und unsere Kosten vor Ort detailliert auflisten. Das bedeutet, ihr erfahrt genau, wie viel Geld wir unter anderem für Campingplätze, Einkäufe, Restaurants und Fähren ausgegeben haben.
Spartipp Nummer 1: Das Allemansrätt
In Schweden gilt das sogenannte Jedermannsrecht, welches in Schweden unter „allemansrätt“ bekannt ist. Das bedeutet, dass ihr mit dem Zelt grundsätzlich überall in Schweden in der Natur freistehen dürft und nicht zwingend auf einem Campingplatz übernachten müsst. Mit dem Wohnmobil dürft ihr zwar nicht mitten in der Natur freistehen, allerdings kostenfrei die Nacht auf Rastplätzen und am Straßenrand verbringen. Dadurch spart ihr auf lange Sicht Kosten. Wir haben während unseres einmonatigen Roadtrips lediglich nur fünf Nächte kostenpflichtig auf einem Campingplatz in Schweden verbracht.
Spartipp Nummer 2: Restaurantbesuche in Schweden
Ein Restaurantbesuch ist in Schweden im Vergleich zu den Kosten in Deutschland teurer. Selten haben wir für zwei Personen für einen Hauptgang und ein Softgetränk pro Person weniger als 50€ vor Ort bezahlt. Wer jedoch im Urlaub nicht auf den Restaurantbesuch verzichten möchte und dennoch kostengünstig durch Schweden reisen möchte, sollte in der Mittagszeit ein Restaurant aufsuchen. Viele Restaurants bieten Tagesgerichte an, die mittags deutlich günstiger sind als die Kartengerichte, die in der Abendzeit angeboten werden.
Spartipp Nummer 3: Tanken in Deutschland
Die Tankkosten in Schweden sind deutlich höher als in Deutschland. Dies bezieht sich auch auf die Diesel-Preise, die in Schweden sogar noch kostspieliger sind als die Super-Preise. Daher empfehlen wir euch, falls ihr mit der Fähre nach Schweden fahrt, in Deutschland an der Grenze noch zu tanken. Dies gilt auch für den Rückweg.
Spartipp Nummer 4: Versorgung des Wohnmobils
In Schweden könnt ihr euren Wassertank oft kostenfrei füllen. Schaut dafür des Öfteren auch an Tankstellen oder auf Autobahnraststätten vorbei, dort steht häufig kostenfreies Frischwasser zur Verfügung. Außerdem bieten sich dort auch viele Möglichkeiten, um kostenfrei die Toilette und das Grauwasser zu leeren. Dafür braucht ihr nicht zwingend auf einen Campingplatz fahren. Die App Park4Night zeigt diverse Möglichkeiten an, um kostenfreie Stellplätze und kostenfreie Entleerungsmöglichkeiten aufzusuchen. Darüber hinaus haben wir das ein oder andere Mal auch auf dem Campingplatz nachgefragt, ob wir kostenfrei Frischwasser auffüllen dürfen. Dies wurde uns ebenfalls erlaubt.
Spartipp Nummer 5: Einkaufen in Deutschland
Die veganen Lebensmittel im Supermarkt sind in Schweden größtenteils ein wenig teurer als in Deutschland. Daher empfehlen wir euch vor eurer Reise im Supermarkt in Deutschland noch genügend Proviant mitzunehmen, um euch zu mindestens die ersten Tage in Schweden zu verpflegen. Wir haben 182,72€ in Deutschland für ausreichend Lebensmittel ausgegeben, sodass wir in Schweden nur ab und zu Einkaufen waren, um frisches Obst und Gemüse zu besorgen oder um vor allem regionale Produkte kennenzulernen.
Wer im Urlaub gerne auch ein Feierabendbier zu sich nehmen möchte, dabei jedoch die Kosten im Blick behalten möchte, sollte die alkoholischen Getränke ebenfalls von zuhause mitnehmen.
Unsere Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden in Zahlen
Wie viel Geld haben wir in Schweden ausgegeben?
Für unseren 30-tägigen Roadtrip durch Schweden in der Hauptsaison haben wir insgesamt 2.379,72€ ausgegeben, das sind 1189,86€ pro Person für einen Monat.
Da wir mehr als 6000 Kilometer zurückgelegt haben, sind unsere Spritkosten enorm hoch. Solltet ihr nicht vom Süden bis in den hohen Norden reisen, könnt ihr eure Tankkosten mindestens um die Hälfte reduzieren. Außerdem haben wir teilweise viel Geld für die Fähre ausgegeben. Die Fahrt nach Visby und zurück hat uns für einen Aufenthalt von vier Stunden ca. 130€ gekostet. Diese Kosten würden wir zukünftig ebenfalls minimieren. Ansonsten haben wir in Bezug auf die Campingplätze sehr wenig ausgegeben.
Auch wenn es in der Hauptsaison ein wenig teurer in Schweden zugeht, empfehlen wir euch im Sommer nach Schweden zu reisen. Die Temperaturen sind angenehm warm und die Mitternachtssonne im Norden ist definitiv ein Erlebnis wert.
Achtet ihr während eurer Reise auf die Kosten? Habt ihr schon eine Reise durch Schweden gemacht? Wie waren eure Erfahrungen mit der Höhe der Lebenshaltungskosten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.
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Wir sind Jasmin und Alex, zwei Reiseblogger mit Herz und Notebook. Seit November 2021 sind wir offiziell auf Open-End Weltreise. Wir lieben es in fremde Kulturen einzutauchen, neue Menschen kennenzulernen und unbekannte Orte zu erkunden. So findest du auf unserem Reiseblog Geheimtipps für deine nächste Reise, traumhafte Eindrücke und zahlreiche Empfehlungen. Wir freuen uns riesig, dich virtuell in unserer Tasche voller Erinnerungen mitzunehmen.
2 Kommentare zu „Was kostet eine einmonatige Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden?“
Danke für die Einblicke. Wir haben schon seit einiger Zeit die Idee, eine Reise mit Wohnmobil zu machen. Eventuell möchten wir auf einen längerfristigen Zeitraum sogar ein eigenes erwerben. Auch unsere Kinder freuen sich sehr. Mit dieser Urlaubsvariante können sie bestimmt viel aus der Natur mitbekommen.
Hallo Leonie, wir freuen uns sehr über deine Nachricht und wünschen euch eine tolle Zeit mit dem Wohnmobil. Soll es dann auch nach Schweden gehen? Wir überlegen auch schon länger, uns irgendwann ein eigenes zuzulegen. Diese Flexibilität und auch die Natur um uns herum haben wir sehr genossen und könnten uns das auch langfristig vorstellen. Mit dem Blick auf den See im Wald einschlafen und auch wieder aufwachen – das war herrlich! ☺️