Lucca – Außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten in der Toskana

Das erwartet dich im Blogbeitrag

Unsere Highlights in Lucca

Die italienische Stadt Lucca ist neben den großen und bekannten Städten wie Pisa und Florenz noch eher ein Geheimtipp in der Toskana, doch ein absolutes Must See. Wir haben uns auf Anhieb in die sehenswerte Stadt mit den mannigfaltigen Sehenswürdigkeiten verliebt und steigen gern erneut auf die geschichtsreichen Türme, um die Stadt mit den orange-braunen Dächern von oben zu erblicken.

Fakten rund um Lucca

Lucca liegt im nordwestlichen Teil von Italien, nahe zu Pisa und Florenz. Nur 20 Kilometer von der toskanischen Küste entfernt leben knapp 90.000 Einwohner, die täglich die 2000 Jahre alten Gassen und Straßen passieren. Der ehemalige Handelsort befindet sich in der Provinz Lucca und ist seit dem Mittelalter Finanz- und Kunstzentrum.

Eine Stadtmauer rund um die Altstadt

Lucca ist in erster Linie für die sagenhafte Stadtmauer bekannt, die in vier Kilometern Länge und teilweise 10 Metern Höhe die Altstadt der italienischen Stadt umrundet. Die vollständig erhaltene Mauer bildet das Herzstück von Lucca und kann von euch zur Gänze kostenfrei betreten werden. Von oben könnt habt ihr einen sagenhaften Ausblick auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Gebäude und Gärten. Darüber hinaus stellt die Stadtmauer einen hervorragenden Orientierungspunkt dar, vom dem aus ihr schnellstmöglich und in idyllischer Atmosphäre verschiedene Bereiche der Innenstadt erreichen könnt. Am besten lässt sich die Stadtmauer übrigens zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Oben gleicht sie einem Park mit ebenen Wegen, die unter den einzelnen Baumalleen entlangführen. Alternativ könnt ihr jedoch auch einfach durch eins der sechs Tore der Stadtmauer hindurchgehen und die fast autofreie Innenstadt vom Boden aus betrachten. 

Der Dom San Martino in Lucca

Die Kathedrale San Martino stammt aus dem 12. Jahrhundert und befindet sich am Piazza Antelminelli, südlich zur Stadtmauer. Der auffällige Glockenturm ist schon von weitem zu erkennen. Die dreischiffige Kirche gehört zum Erzbistum Lucca und ist ein Meisterwerk der Romanik. Sie ist die älteste Kathedrale der Toskana und auf jeden Fall einen Blick wert.

Für drei Euro pro Person könnt ihr die Kathedrale auch von innen besichtigen.

San Michele in Foro

Neben dem Dom ist die Kirche San Michele in Foro die bekannteste in der italienischen Stadt Lucca. Auch sie stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich sollte der mittlere Teil der Kirche höher gebaut und an die Höhe der marmornen Außenfassade angepasst werden, doch die Baumpläne wurden nie vollendet. Die Fassade ist mit unterschiedlichen Säulen verziert, die der Kirche ein abwechslungsreiches Muster verleihen. Der Erzengel Michael thront über der Kirche hinweg und scheint den darunterliegenden Platz zu überblicken. Er soll einen Ring aus Edelstahl tragen, dessen Schimmer bei gutem Wetter von überall aus zu sehen sein soll.

Der Eintritt zur Kathedrale San Michele in Foro ist kostenfrei.

Santi Giovanni e Reparata in Lucca

Die romanische Kirche Santi Giovanni e Reparata stammt ursprünglich aus dem 4. Jahrhundert und wurde seitdem über die Jahrhunderte hinweg mehrfach erweitert und umgestaltet. Auf der Piazza Santa Giovanni stehend, nahe dem Dom San Martino, befinden sich noch immer historische Ausgrabungen in der Gruft unterhalb der Kirche.

Der Torre Guinigi in Lucca

Der Guinigiturm ist der bekannteste und außergewöhnlichste Turm Luccas. Mit Sicherheit habt auch ihr schon von dem Turm mit den sieben Bäumen auf der Aussichtsplattform gehört. Mitten in der Altstadt von Lucca befindet sich die Sehenswürdigkeit, die im 14. Jahrhundert im Auftrag von der Guinigifamilie erbaut wurde. 230 Stufen führen euch auf 44 Meter Höhe hinauf. Der Aufstieg zum Torre Guinigi ist heutzutage mit einer Führung verbunden. Auf unterschiedlichen Sprachen wird euch bei eurem Besuch die Geschichte hinter den sieben Eichen auf dem Dach des Turmes nähergebracht. Aber so viel sei euch im Voraus schon erzählt: Die herrschende Familie Guinigi ließ den Turm zur damaligen Zeit als Zeichen ihres eigenen Wohlstandes erbauen. Die Bäume auf der Terrasse oben sollen den Reichtum, die Macht und die Wiedergeburt verkörpern.

Der Aufstieg zum Turm gestaltet sich übrigens sehr einfach. Breite Treppen, auf denen teilweise vier Personen nebeneinander Platz hätten, ermöglichen eine angenehme Führung. Zudem habt ihr oben angekommen eine wunderbare Aussicht auf den Torre delle Ore.

Der Eintritt zum Torre Guinigi kostet euch fünf Euro pro Person. Ermäßigungen sind ebenfalls vorhanden.

Der Torre delle Ore

Im Gegensatz zum Guinigiturm könnt ihr den Torre delle Ore auch ohne Führung besichtigen. Der Uhrturm ist mit 50 Metern Höhe der höchste Turm Luccas und bietet eine wunderbare Aussicht auf die roten Dächer von Lucca. Die enge Treppe vereinfacht den Aufstieg leider nicht, doch oben angekommen ist all die Mühe vergessen. Auch die Glocke des Uhrenturms ist noch in Takt und läutet dort oben klangvoller, als uns lieb gewesen ist. Seid ihr jedoch auf das lautstarke Läuten der Glocke gefasst, kann euch nichts mehr aus der Bahn werfen.

Der Eintritt zum Uhrenturm kostet euch 4 Euro pro Person und kann in einem Kombi-Ticket gekauft werden. Mit dem Kombi-Ticket könnt ihr darüber hinaus auch den Guinigiturm oder den Botanischen Garten besichtigen.

Piazza dell‘ Anfiteatro

Jeder Platz in Italien ist auf seine Art und Weise einzigartig. Manche scheinen auf dem ersten Blick nicht allzu besonders, doch sind im Hinblick auf ihre Hintergrundgeschichte unverkennbar. La Piazza dell’ Anfiteatro gehört genau zu dieser Sorte. Der Platz, der heutzutage von zahlreichen Cafés und Restaurants übersähen ist, war zu damaligen Zeit ein Amphitheater mitten in der Altstadt. Die vier Tore, durch die ihr den Platz betreten könnt, deuten noch immer auf die damaligen Eingänge der Arena hin. Auch die ovale Form des Platzes ist nicht zu verwechseln.

Palazzo Pfanner und der Barockgarten

Solltet ihr euch für Pflanzen und Früchte interessieren oder nur die Seele in Lucca baumeln lassen wollen, dann schaut unbedingt auch im Barockgarten vom Palazzo Pfanner vorbei. Der Garten im italienischen Stil überzeugt in erster Linie durch seine Vielfalt. Im 16. Jahrhundert wurde der Garten ursprünglich entworfen, um die Macht der Besitzer in den Vordergrund zu stellen. Um das 19. Jahrhundert herum hat die Familie Pfanner aus Österreich den Garten erworben und für Einheimische und Touristen zugänglich gemacht.

Von der Stadtmauer Luccas aus habt ihr auch einen winzigen Einblick in den Barockgarten.

Unterkünfte in Lucca

In Lucca haben wir im NEW! Verderame Rooms & Suite in Lucca übernachtet. Sollte diese allerdings für euren Aufenthalt ausgebucht sein, schaut euch auch gerne die anderen sehr gut bewerteten Unterkünfte an, die wir für euch herausgesucht haben.

Unsere Unterkunft

Niedrige Preisklasse

Mittlere Preisklasse

Gehobene Preisklasse

Die Sehenswürdigkeiten in Lucca glänzen nur vor Außergewöhnlichkeit. In keiner anderen italienischen Stadt findet ihr Türme mit Bäumen in knapp 50 Metern Höhe und alte Amphitheater, die zu kulinarischen Plätzen umgewandelt wurden, die von einer begehbaren Stadtmauer umgeben sind. Wann geht eure nächste Reise nach Lucca?

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Jasmin und Alex

Wir sind Jasmin und Alex, zwei Reiseblogger mit Herz und Notebook. Seit November 2021 sind wir offiziell auf Open-End Weltreise. Wir lieben es in fremde Kulturen einzutauchen, neue Menschen kennenzulernen und unbekannte Orte zu erkunden. So findest du auf unserem Reiseblog Geheimtipps für deine nächste Reise, traumhafte Eindrücke und zahlreiche Empfehlungen. Wir freuen uns riesig, dich virtuell in unserer Tasche voller Erinnerungen mitzunehmen.

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